Das langfristig-strategische Vorgehen Russlands

Seit knapp zwei Jahrzehnten hat Russland seinen Einfluss bei der Lieferung fossiler Rohstoffe kontinuierlich aufgebaut und systematisch die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Gas- und Öllieferungen erweitert. Dabei konnte Russland an eine lange Vorgeschichte in der (West-) Bundesrepublik und der DDR vor 1990 anknüpfen. Seit Beginn der 2000´ er Jahre ist es zentrales strategisches Ziel Russlands, die Ukraine, Polen und Belarus als Transitländer vorhandener Gas - Pipelines zu umgehen.

Organisationen und Veranstaltungsformate

Organisationen, Verbände, Vereine, Veranstaltungsformate wie der Russlandtag in Mecklenburg-Vorpommern sind die Werkstätten und Bühnen des Gas-Lobbyismus. Hier werden Gespräche geführt, hier werden Beziehungen gepflegt, hier werden Kontakte in die Politik hergestellt und hier wird auf aufwendig gebauten Bühnen Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Über Jahre hinweg ist hier ein großen Geflecht entstanden, vielfältig mit Geld aus der russischen Gas-Wirtschaft finanziert.

Wirtschaftsunternehmen der Gaswirtschaft

Ohne Wirtschaftsunternehmen keine Gaswirtschaft. Ganz oben stehen der russische Staatskonzern Gazprom mit seinen vielen Tochterfirmen und Firmenbeteiligungen und auf deutscher Seite BASF und andere Großunternehmen der Energiewirtschaft.  Gazprom mit seinen enormen Finanzressourcen und eng vom Putin-Regime geführt steht an der Spitze des Aufbaus des Gas-Lobby-Netzwerks. Zu den Wirtschaftsunternehmen der Gaswirtschaft gehören auch ihre Beratungsunternehmen.

8 Klimastiftung MV - Auflösung der Stiftung

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern beschließt am 1. März 2022, dass die Klimastiftung aufgelöst werden soll.

Sellering am 28. 2. 2022 zu einer evt. Auflösung der Klimastiftung:
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Erwin Sellering, hält deren Auflösung für rechtswidrig. 
Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb werde so schnell wie möglich abgewickelt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Nord Stream 2 endgültig beendet. „Mit dem endgültigen Ende der Zusammenarbeit mit Nord Stream 2 fällt nach unserer Überzeugung der größte Vorbehalt gegen die Stiftung fort“, argumentiert Sellering. Damit habe die Stiftung noch den Auftrag, langfristig den satzungsgemäßen Hauptzweck zu erfüllen, nämlich Klimaschutz als existenziell wichtig im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, hieß es weiter zur Begründung.
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