Personen aus Mecklenburg-Vorpommern spielen im Gas-Lobby-Netzwerk eine besondere Rolle, in Mecklenburg-Vorpommern landen die die vier Pipelines von Nord Stream und Nord Stream 2 an. Eine herausgehobene Stellung nimmt hier der ehemalige Ministerpräsident Sellering ein, aber es gibt viele andere Akteure aus M-V.
Erwin Sellering
Vom 6. Oktober 2008 bis zum 4. Juli 2017 war er Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern. Amtsvorgänger, "Entdecker" und Förderer von Manuela Schwesig. Zuvor war Sellering ab 2006 Sozialminister und von 2000 bis 2006 Justizminister dieses Landes. 1994 wurde Sellering Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Greifswald. Er war von Januar bis November 1996 als Sekretariatsleiter des zweiten parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landtages Mecklenburg-Vorpommern der 2. Wahlperiode „Zur Klärung von Tatbeständen im Bereich des Innenministeriums“ an die Landtagsverwaltung abgeordnet. Anschließend wurde er im Dezember 1996 zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Greifswald ernannt. Vom 10. November 1998 bis 30. Juni 2000 war er als Abteilungsleiter in die Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgeordnet und enger Berater von Ministerpräsident Ringstorff.
Seit 1994 ist Sellering Mitglied der SPD, seit 1996 Mitglied des SPD-Landesvorstandes in Mecklenburg-Vorpommern und seit 2003 stellvertretender SPD-Landesvorsitzender. Vom 14. April 2007 bis 2. Juli 2017 war er Vorsitzender des SPD-Landesverbandes M-V.
Der Spiegel bezeichnete ihn 2008 als Netzwerker, als geräuschlosen wie effektiver Allianzen-Schmied, https://www.spiegel.de/politik/deutschland/designierter-ministerpraesident-sellering-immer-durch-den-haupteingang-a-570630.html .
Bundespräsident Joachim Gauck hat Bedenken gegen eine mögliche rot-rot-grüne Koalition unter Führung eines linken Ministerpräsidenten in Thüringen geäußert. Die Wahlentscheidung sei zu respektieren, sagte Gauck in einem Interview für die ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Dennoch bleibe die Frage: „Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können?“ Es gebe Teile in der Linkspartei, bei denen er wie viele andere auch Probleme habe, dieses Vertrauen zu entwickeln.
In Thüringen will Linke-Spitzenkandidat Bodo Ramelow mit SPD und Grünen über eine Koalition verhandeln, um Regierungschef zu werden. Gauck sagte: „Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/sellering-furchtet-schaden-fur-das-amt-des-bundesprasidenten-5899315.html
Als einziger Ministerpräsident kritisiert Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Sellering (SPD) Bundespräsident Gauck nach dessen Aussagen zur Linkspartei.
Diesmal hat er sogar als einziger Ministerpräsident das Staatsoberhaupt kritisiert, nachdem jener seine Probleme mit einem möglichen Linke-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow in Thüringen offenbart hatte. „Ich fürchte, dass es dem Amt des Bundespräsidenten schadet, wenn sich dieser in die Debatte um die Regierungsbildung in einem Bundesland einschaltet“ – so bewertete der Regierungschef von Mecklenburg-Vorpommern im „Tagesspiegel“ Joachim Gaucks Worte.
Sellering – wohlgemerkt ein westdeutscher Import in der Schweriner Staatskanzlei – geht es um mehr als die Einmischung des Staatsoberhauptes „in einem Bundesland“. Sellering hat sich zu Wort gemeldet, weil er sich um die Ehre seiner ostdeutschen Landsleute sorgt. Und wenn diese in Thüringen so wählen, dass die am Ende die Linke den Regierungschef stellt, dann geht das für den Ministerpräsidenten im Nordosten natürlich in Ordnung.
https://www.tagesspiegel.de/politik/sellering-furchtet-schaden-fur-das-amt-des-bundesprasidenten-5899315.html
https://www.welt.de/politik/deutschland/article133940172/SPD-Mann-fuer-den-die-DDR-kein-Unrechtsstaat-war.html
Am 21 August 2017 wurde Sellering der russische „Ordens der Freundschaft“ verliehen, der höchsten staatlichen Auszeichnung der Russischen Föderation, die an ausländische Bürger vergeben werden kann. Anfang März 2022 gibt Sellering den Orden in einem Schreiben an den Russischen Botschafter in Berlin zurück. "Ich muss erkennen, dass die Erwartung, auch für das Putin-Russland sei es ausgeschlossen, Konflikte und Interessengegensätze in Europa mit Waffengewalt zu lösen, eine Illusion war“. Ostsee-Zeitung vom 2. März 2022
Stralsunder schickt Ehrennadel zurück nach Schwerin: „Sellering ist an Verlogenheit nicht zu überbieten“ Die Urkunde zerrissen, die Ehrennadel eingetütet und in die Post gegeben. Ziel: die Staatskanzlei in Schwerin. Der Stralsunder Thomas Nitz will mit der Rückgabe seiner Auszeichnung von 2014, die er für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Opferarbeit bekommen hat, ein deutliches Zeichen setzen: „Mit euch will ich nichts mehr zu tun haben.“ ...Schon 2014, als Nitz die Ehrennadel von Sellering erhielt, sei ihm etwas mulmig gewesen. „Sellering hatte mehrfach erklärt, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen“, berichtet der Stralsunder. „Bei der Auszeichnung habe ich ihm dann gesagt: Wegen Leuten wie Ihnen mache ich diese Arbeit.“ Sellering habe das weggelächelt.
Sellering ist Vorsitzender des Vorstandes der „Stiftung Klima- und Umweltschutz Mecklenburg-Vorpommern“.
Sellering war Gründer und bis Angang 2022 Vorsitzender Verein „Deutsch-Russische-Partnerschaft“ .
Sellering war im Vorstand von Ostinstitut Wismar e. V. (s. auch Steininger und Clement)
Sellering als Anwalt des Ostens : Vorwärts vom 28. April 2014 und 10. Oktober 2019
Sellering war ein bekennender Anhänger des Schweriner SC und hat viele Volleyball-Spiele besucht.
Mitten in der Ukraine-Krise 2014 reist Sellering am 28. April 2014 nach Leningad, u.a., um an der von Nord Stream ausgerichteten Geburtstagsfeier für Gerhard Schröder teilzunehmen. An der Feier hat auch Putin teilgenommen. Sellering wird in der Stadt auchzwei Tage lang Wirtschaftsgespräche führen. Angesichts des Konfliktes halte er es für wichtig, "gerade in schwierigen Zeiten den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen", erklärte Sellering. Es müsse alles getan werden, "damit es eine friedliche Lösung gibt". Er will unter anderem den Bevollmächtigten Putins für den Nord-West-Bezirk treffen, um eine deutsch-russische Wirtschaftskonferenz vorzubereiten, die Ende September in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden soll.
Am 23. 6. 2015 reist Sellering mit einer 70-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach St. Petersburg.
https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaftsbeziehungen-mecklenburg-vorpommern-haelt-100.html
Sellering am 5. September 2019: Deutschland darf nicht mitmachen bei einer Rhetorik, die einen Rückfall in die Mechanismen des kalten Krieges bedeutet und leicht die Vorstufe zu wirklicher militärischer Auseinandersetzung sein kann.
Das bedeutet Verantwortung auch für das Land Mecklenburg-Vorpommern. Und die Landesregierung kommt dieser Verantwortung nach durch die Aufrechterhaltung und Pflege guter und freundschaftlicher Beziehungen zu ihrer russischen Partnerregion, dem Leningrader Oblast.
Ich halte für sehr wichtig, dass diese Haltung der Landesregierung auch von der Zivilgesellschaft unterstützt und mitgetragen wird. Das ist das Ziel der Deutsch-Russischen Partnerschaft, die sich vor einem Jahr gegründet hat und sich als gemeinnütziger Verein für ein gutnachbarschaftliches Verhältnis zu Russland einsetzt, auch in Fortsetzung unserer Jahrhunderte langen gemeinsamen Geschichte, gerade auch mit MV.
In Kultur, Sport, Wissenschaft und anderen sozialen Bereichen wollen wir ein vertieftes gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen, zum Beispiel in Workshops, gemeinsamen Camps, gemeinschaftlichem kreativen Schaffen usw., mit Schwerpunkt auf dem Austausch gerade von jungen Menschen.
Viele der inzwischen über 70 Mitglieder des Vereins sind seit Jahren ehrenamtlich in den verschiedenen sozialen Bereichen tätig und bringen sehr engagiert ihre Erfahrungen und Kompetenzen als anerkannte Multiplikatoren in die Vereinsarbeit ein. Zum Beispiel Herr Blum für den Landessportbund, Prof. Schareck und Prof. Steininger für die Wissenschaft, Frau Lutz-Auras für politische Bildung, Miro Zahra, Dr. Neumann, Dr. Fein für Kunst und Kultur, der ehemalige Bildungsminister Henry Tesch für Schüleraustausch usw.
Als ersten großen Event haben wir mit sehr engagierten Partnern im Juli eine Deutsch-Russische Jugendwoche durchgeführt. In 7 verschiedenen Projekten, an unterschiedlichen Orten im ganzen Land haben deutsche und russische Jugendliche sich beim Sport, Denkmalschutz, in einem Politischen Planspiel, kreativem Schaffen, gemeinsamen Musizieren, in der Feuerwehr kennen und verstehen gelernt.
Dabei sind viele gute Kontakte und Freundschaften entstanden. Das ist ein wichtiger langfristiger Beitrag zu einem guten Verhältnis zwischen unseren Ländern, zur Völkerverständigung und letztlich zu Erhaltung und Stärkung eines friedlichen Zusammenlebens.
Darum geht es uns. Wir sind davon überzeugt, dass Menschen, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit kennen und schätzen gelernt haben, die zu Freunden geworden sind, sich weniger leicht aufhetzen lassen, sich weniger leicht weismachen lassen, ein anderes Volk sei böse, wollen Krieg, müssen bekämpft werden.
Im nächsten Frühsommer wird die Deutsch-Russische Jugendwoche im Leningrader Oblast stattfinden. Außerdem werden wir im Herbst 2020 hier bei uns eine große Kulturwoche, mit Workshops und anschließenden Ausführungen beziehungsweise Ausstellungen in den Bereichen Musik, bildende Kunst, Theater und so weiter durchführen.
Dieser wichtige Beitrag der Zivilgesellschaft wird unterstützt von beiden Regierungen der Partnerregionen, die Ministerpräsidentin und der Gouverneur engagieren sich persönlich. Das ist gut und sehr wichtig.
Heute liegt ein Antrag vor, mit dessen Annahme auch der Landtag zu einem wichtigen Akteur bei dem Ausbau und der Pflege guter Beziehungen mit Russland, mit dem Leningrader Oblast werden soll. Das ist eine großartige Sache.
Die SPD-Fraktion war vor einigen Wochen im Leningrader Oblast und hat einen warmherzigen Empfang und viel freundschaftlichen Austausch erfahren.
Es wäre schön, wenn die anderen antragstellenden Fraktionen es ihnen gleichtun würden.
Dieses wichtige Bemühen um Frieden und Völkerverständigung zwischen Deutschland und Russland muss ein überparteiliches Anliegen sein.
Wir alle wissen natürlich, dass viele in Westdeutschland und auch in Europa eine andere Grundeinstellung zu Russland haben und uns Naivität vorwerfen.
Ich denke, daran ist richtig, dass auch die Außenpolitik einen moralischen Kompass haben sollte. Aber wir brauchen dabei einen realistischen Blick auf die Politik aller drei Großmächte, USA, China und Russland, die jede ihre eigenen Interessen an die erste Stelle setzt und aggressiv verfolgt, im Zweifel sogar unter Missachtung der Menschenrechte und des Völkerrechts. Ich halte für wichtig, da nicht auf einem Auge blind zu sein.
Europa ordnet sich gerade neu. Ich wünsche mir sehr, dass es gelingt, eine selbstbewusste, eigenständige Position im Verhältnis zu den drei großen Weltmächten zu finden, und uns nicht auf einer Seite in einem unkalkulierbaren Konflikt ziehen zu lassen.“
Zur aktuellen Debatte um die Vergiftung von Alexej Nawalny und einen möglichen Bau-Stopp von Nord Stream 2 hat Sellering einen Gastbeitrag für den Nordkurier vom 8. 9. 2020 verfasst.
Die Debatte zu den deutsch-russischen Beziehungen und dem Fall Nawalny bewegt den Sozialdemokraten. Sellering war 2018 Mitgründer des Vereins Deutsch-Russische Partnerschaft e.V. und ist dessen Vorsitzender. Aus dieser Perspektive hat er für den Nordkurier einen Gastbeitrag verfasst:
Seit zwei Jahren organisiert die Deutsch-Russische Partnerschaft Zusammenarbeit und Austausch zwischen Deutschen und Russen, vor allem auch Jugendlichen, im Sport, in der Kultur, Umwelt, Denkmalschutz, Feuerwehr, in allen sozialen Bereichen.Diese auf Völkerverständigung und Freundschaft mit Russland gerichtete Arbeit bleibt nicht unberührt von der zunehmenden Verschlechterung des Verhältnisses zwischen dem Westen, vor allem den USA, und Russland.
Deutschland sollte sich nicht vereinnahmen lassen
Nach unserem Selbstverständnis ist es zwar nicht Aufgabe des Vereins, Partei zu ergreifen in der politischen Auseinandersetzung. Allerdings sehen wir uns sehr wohl in der Pflicht, alles zu tun, um einer zunehmenden Verschlechterung des Klimas zwischen Deutschland und Russland entgegen zu wirken.
Ich bin überzeugt: Deutschland sollte sich in der zunehmend aggressiver ausgetragenen Rivalität der drei großen Weltmächte USA, China und Russland nicht von einer dieser Weltmächte vereinnahmen und gegen eine andere in Stellung bringen lassen. Deutschland sollte vielmehr sein Gewicht in Europa dazu nutzen, eine eigenständige Politik der EU in Wahrnehmung der wohlverstandenen eigenen europäischen Interessen auf den Weg zu bringen, mit der den drei Weltmächten auf Augenhöhe begegnet werden kann.
Dazu gehört, sich zum Beispiel nicht vorschreiben zu lassen, von wem Deutschland Gas kaufen darf. Ob Nord Stream 2 in deutschem Interesse liegt, entscheidet Deutschland. Die wirtschaftlichen Interessen der USA können kein Grund sein, sich über die souveräne Entscheidung Deutschlands hinweg zu setzen.
Dazu gehört jetzt aktuell auch ein möglichst unvoreingenommener und um objektive Aufklärung bemühter Blick auf ein so verabscheuungswürdiges Verbrechen wie den Giftanschlag auf Nawalny. Und bei objektiver,unvoreingenommener Betrachtung dürfte klar werden: es gibt zwar unterschiedliche Spekulationen über Motiv, Täter und Hintermänner,die vor allem an die Frage anknüpfen, wem diese Tat denn eigentlich dient, wer daraus Vorteile ziehen könnte.
In Wahrheit sind Tathergang und Hintergründe aber völlig ungeklärt. Und es verbietet sich selbstverständlich, allein aufgrund unbewiesener Verdächtigungen eine Strafmaßnahme zu verhängen. Verurteilung und Strafe, ohne dass klare Ermittlungsergebnisse vorliegen? Mit unserem Rechtsverständnis wohl kaum vereinbar. Im Übrigen: Woraus sollte sich das Recht eines Staates ableiten, über einen anderen Staat zu Gericht zu sitzen und eine Strafe zu verhängen? Umgekehrt erschiene uns das sicherlich reichlich anmaßend.
Für die weitere Arbeit der Deutsch-Russischen Partnerschaft ist klar: Misstrauen, Aggressivität, Strafandrohungen schaffen kein Klima, in dem unsere Arbeit gedeihen kann. Dafür braucht es eine Basis des gegenseitigen Vertrauens, auf der wir unseren russischen Partnern als Bürger eines souveränen Staates begegnen können, die die Sprache und Denkweise des Kalten Krieges ablehnen und sich nicht abbringen lassen von einem Kurs des gegenseitigen Verständnisses und der Freundschaft zwischen den Menschen in Deutschland und Russland.
21. 1. 2022: Sellering zu den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine kurz vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine - Es geht den Weltmächten um Vorherrschaft
Erwin Sellering: Ich habe mich stark für den Bau der Pipeline eingesetzt. Das Land hat uns beauftragt, beim Bau zu helfen. Der Klimawandel in Deutschland braucht diese Pipeline als vernünftige Brückentechnologie. Die neue Bundesregierung hat ambitionierte Ziele, was die erneuerbaren Energien angeht. Im Jahr 2030 soll eine Quote von 80 Prozent erreicht werden. Bis dahin brauchen wir die Brückentechnologien Atom, Kohle und Gas, wobei Letzteres das Vernünftigste ist. Wir als vom Land gegründete Klimastiftung sollten uns auch dafür einsetzen, dass die Pipeline fertig gebaut wird. Das haben wir getan. Da war vieles nötig, da die Amerikaner ständig bei ihren Sanktionen nachgesteuert haben. Aber jetzt ist die Pipeline fertig. Das Gas kann geliefert werden.
Seit ich für die Klimaschutzstiftung tätig bin, gibt es ständig Drohungen gegen die Pipeline und aggressive Äußerungen leider auch aus der deutschen Politik, die sagen, „nein, wir wollen diese Pipeline nicht“. Jetzt wird es im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise angeführt, früher waren es andere Gründe.
Für mich war immer klar, dass die Amerikaner das auch aus wirtschaftlichen Gründen tun. Sie können die ganze Welt mit ihrem Gas beliefern. Das Fracking-Gas ist aber deutlich teurer. Über die Pipeline könnte Deutschland das Gas direkt vom Produzenten viel günstiger und verlässlich beziehen. Das ist ein wirtschaftlicher Vorteil. Die Klimawende wird nur gelingen, wenn wir die Leute mitnehmen und Energie bezahlbar bleibt.
Ich finde es hochproblematisch, was zwischen den beiden Weltmächten passiert. Auf mich machen beide den Eindruck, dass es ihnen um Vorherrschaft geht. Ich verurteile kriegerisches Handeln und Unterdrückung. Dem müssen wir in geeigneter Weise entgegentreten. Was ich nicht gut finde, ist, dass wir uns in diesem Konflikt auf eine Seite schlagen und alles mitmachen, was diese Seite von uns will. Ich bin dagegen, dass wir Russland als das Reich des Bösen und als Feind sehen. Wir müssen versuchen, in einer vernünftigen Partnerschaft mit Russland klarzukommen. Das muss auch die Linie der EU sein. Europa muss eigene Interessen definieren und sie gegenüber beiden Großmächten durchsetzen.
22. 3. 2022: Sellering zum Überfall Russlands auf die Ukraine seit dem Februar 2022:
Sellering am 22. 3. 2022 zur Klimastiftung M-V nach dem Russischen Überfall auf die Ukraine:
Sellering: Die Stiftung ist damals gegründet worden vom Land, die Regierung stand dahinter, und alle im Landtag vertretenen Parteien haben dem zugestimmt. Jetzt muss man aber sagen: Dieser furchtbare, brutale Angriff Russlands auf die Ukraine hat alles verändert. Wir müssen erkennen, dass es eine Illusion war, an ein partnerschaftliches Verhältnis mit Putin zu glauben. Und wir müssen klar sagen, diese Hoffnung hatten so viele, gerade auch in Mecklenburg-Vorpommern. Und wir sind alle grausam enttäuscht worden. Auch ich persönlich muss erkennen, dass ich mich getäuscht habe.
Es ist ja völlig klar, dass wir jetzt in dieser schwierigen Situation, in der wir uns durch den Krieg befinden, die schwierigste vielleicht seit Jahrzehnten, dass wir einen gemeinsamen Weg finden müssen. Und dazu braucht man auf jeden Fall klare Stoppschilder gegen Putin. Deshalb hat die Stiftung sofort jegliche Mitarbeit an Nord Stream 2 endgültig eingestellt.
Aber ich glaube, es muss jetzt auch um mehr gehen. Wir müssen den Menschen helfen, die Opfer dieses brutalen Angriffs geworden sind. Und es gibt hier viele Menschen, die sagen, es wäre doch ein sehr guter und angemessener Verwendungszweck für die 20 Millionen, die die Stiftung von Nord Stream hat, wenn wir das für humanitäre Zwecke für die Menschen der Ukraine einsetzen. Und das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt, über den jetzt geredet werden muss. Der Vorstand der Stiftung findet das auch.
Ich muss mal ganz klar sagen, Werner Kuhn ist Präsident des Roten Kreuzes hier in Mecklenburg-Vorpommern – unser Vorstandsmitglied – und ihn bewegt das ganz besonders, weil er in seiner täglichen Arbeit die Verletzungen und Nöte sieht. Und deshalb hat er in unseren Beratungen immer wieder darauf gedrängt zu sagen: Wir müssen prüfen, ob das nicht doch irgendwie rechtlich möglich ist, dieses Geld für humanitäre Zwecke einzusetzen. Und alle Prüfungen haben immer wieder ergeben, das geht nicht. Wir als Stiftung dürfen das Geld nur für Klimaschutz einsetzen, alles andere wäre ein klarer Rechtsverstoß.
Jetzt hat der Landtag als Mitinitiator der Stiftung einen Entschluss gefasst. Und er sagt: Aus unserer Sicht – als Landtag – muss die Stiftung aufgelöst werden. Wieso sagen Sie, das geht so nicht, selbst wenn man wollte?
Ich will aber einen anderen Punkt einmal ansprechen. Es hat ja nicht nur diesen Beschluss im Landtag gegeben, sondern es gibt eine gute Idee von der Opposition, über die ich sehr gerne reden würde und über die wir gemeinsam reden sollten. Und da ist die Idee: Wie wäre es, 20 Millionen für humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine bereitzustellen, aber trotzdem weiter mit 20 Millionen guten Klimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern zu machen? Also einfach 20 Millionen aus dem Landeshaushalt, die sozusagen gedanklich getauscht werden mit dem Nord Stream-Geld der Stiftung. Ich glaube, das wäre eine sehr gute Lösung.
Also da ist jetzt in der Öffentlichkeit der Eindruck von Streit entstanden, obwohl wir doch am Ende das Gleiche wollen. Ich bedaure das sehr. Und ich meine, wir müssten jetzt alle in dieser Auseinandersetzung – die so wahrgenommen wird als Auseinandersetzung – einen Gang zurückschalten. Und wir müssen uns auf das besinnen, um was es wirklich geht. Um Menschen, die hier in Europa schlimmstes Leid durch einen brutalen, rücksichtslosen Krieg erfahren. Denen müssen wir zur Seite stehen.
Und da muss man klar sagen, da ist kein Platz für Parteipolitik oder Rechthaberei oder für das Beharren auf einem Standpunkt, den man einmal eingenommen hat. Und ich muss vielleicht auch selbst für mich sagen, dass ich da runterschalten muss. Ich war 20 Jahre Verwaltungsrichter, ich war Justizminister. Da bin ich vielleicht in der juristischen Diskussion manchmal nicht ganz einfach.
Sellering zum Unterschied zwischen ihm und Gerhard Schröder
Manuela Schwesig
Ab dem 30. Juli 2009 war sie Mitglied im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier zur Bundestagswahl 2009 und vertrat den Bereich Familie und Soziales.
Obwohl damals noch jung an Jahren und vergleichsweise neu auf der bundespolitischen Bühne, trat sie als SPD-Landesfamilienministerin ab 2010 als SPD-Wortführerin und SPD-Gegenspielerin gegen die damalige Bundessozialministerin von der Leyen und die damalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder auf.
Aus dem Bundesfamilienministerium hat Schwesig Heiko Geue als auch Bettina Martin in ihr Landeskabinett nach Schwerin geholt.
Beruflich war Schwesig vor ihrer politischen Karriere Finanzbeamtin. 1995 schloss sie ihre Laufbahnprüfung als Diplom-Finanzwirtin (FH) an der Fachhochschule für Finanzen Brandenburg in Königs Wusterhausen ab. Im Jahr 2000 wechselte Manuela Schwesig aus Brandenburg, wo sie geboren und aufgewachsen war, an das Finanzamt Schwerin, wo sie Steuerfahndungsprüferin war. Ab 2002 arbeitete sie im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Steueramtsrätin .
Schwesig hat als Ministerpräsidentin von Anbeginn an die intensiven Aktivitäten ihres Vorgängers Sellering zur Pflege der Kontakte nach Russland fortgesetzt und dabei auch ihre mittlerweile gewonnenen Kontakte auf der bundespolitischen Bühne genutzt.
Schwesig spielt betont die "ostdeutsche Karte".
2018 ist Schwesig Vorsitzende der Deutsch-Russischen Freundschaftsgruppe im Bundesrat
Schwesig war neben dem seinerzeitigen Energieminister Pegel reibende Kraft hinter der Klimaschutz-Stiftung, siehe u.a. Rede im Landtag bei Sondersitzung zur Gründung.
Schirmherrin des "Russland-Tags" in Rostock (u.a. mit Klimastiftung, Gazprom, Nord Stream 2 und der russischen Atomagentur Rosatom).
https://katapult-mv.de/artikel/russlandpolitik-manuela-schwesig
Schwesig nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022:
Schwesig am 26. 2. 2022 auf Twitter @ManuelaSchwesig
Gerhard #Schröder muss sein Engagement in russischen Energieunternehmen beenden und damit die Anstrengungen der Bundesregierung unterstützen.
Es muss klar sein, dass Putins Verhalten durch nichts zu rechtfertigen istDie Menschen in der Ukraine sind Opfer seines verbrecherischen Angriffskrieges geworden.
Die SPD Mecklenburg-Vorpommern steht auf der Seite der #Ukraine.
Der Ukrainische Botschafter Andrej Melnik greift Schwesig auf Twitter an: „Ihre Heuchelei ist zum Kotzen“
Schwesig am 27. 2. 2022 auf facebook unter StaatskanzleiMV:
https://www.facebook.com/1884023918328214/posts/5016720278391880
Schwesig am 28. 2. 2022 auf Twitter @ManuelaSchwesig
Der Landtag in MV kommt am Dienstag zu einer Sondersitzung zum Krieg in der Ukraine zusammen. Normalerweise hätte ich dort als MPin geredet. Ich muss aber in Folge meiner Operation noch zuhause bleiben. Deshalb will ich mich auf diesem Wege zur aktuellen Lage äußern.
Der russische Einmarsch in die Ukraine ist ein brutaler Angriff auf ein Nachbarland, eine klare Verletzung des Völkerrechts und durch nichts zu rechtfertigen. Der russische Präsident Wladimir Putin trägt die alleinige Verantwortung dafür.
Krieg ist etwas Schreckliches. Er fordert immer unschuldige Opfer. Wir alle wünschen uns ein Leben in Frieden. Deshalb gehen meine ersten Gedanken an die Menschen in der Ukraine, die unter Krieg und Gewalt zu leiden haben.
Sie haben unsere Solidarität. Wir sollten offenen Herzens sein, wenn Schutzsuchende aus der Ukraine zu uns nach Deutschland kommen. MV bereitet sich auf die Aufnahme vor.
#Bundeskanzler hat in den letzten Wochen alles getan, um eine diplomatische Lösung des Konfliktes zu erreichen. Ich bin dem Bundeskanzler sehr dankbar für seine klaren Worte, auch in seiner Regierungserklärung im Bundestag. Ich unterstütze den Kurs der Bundesregierung.
Es ist klar, dass der Angriff auf die Ukraine das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland grundlegend verändert hat. Wir alle hoffen auf ein schnelles Ende der Gewalt.
Unser Verhältnis zu Russland wird aber auch danach nicht mehr dasselbe sein wie vorher. Der Angriff auf die Ukraine ist eine Zeitenwende, die Grundlegendes verändert. Das gilt auch für die Beziehungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern nach Russland.
Wir haben in den letzten Jahren auf Dialog und auf den Austausch mit Russland in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und zwischen jungen Menschen aus beiden Ländern gesetzt. Umso schmerzhafter ist für uns die aktuelle Entwicklung.
Wie viele andere, die sich für eine gute Zusammenarbeit mit Russland engagiert haben, bin auch ich tief enttäuscht und entsetzt.
Manuela Schwesig
Wir haben den Dialog vor allem auf regionaler Ebene geführt. Mit unserer russ. Partnerregion um die Stadt St. Petersburg, dem Leningrad Oblast. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Dialog u Austausch zwischen Regionen
und Menschen einen wichtigen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben leisten. Aber mit dem Einmarsch in die Ukraine ist die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene unmöglich geworden. Wir haben deshalb die Partnerschaft mit dem Leningrad Oblast ruhend gestellt.
Auch alle anderen Aktivitäten der Landesregierung in Richtung Russland werden eingestellt.
Es wird auf absehbare Zeit keine Russlandtage in Mecklenburg-Vorpommern mehr geben.
Schwerpunkt ist diesem Jahr ist der auf Polen und Skandinavien ausgerichtete Ostseetag.
Die Arbeit des ehrenamtlichen Beauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird ausgesetzt.
Der Verein Deutsch-Russische Partnerschaft wird gebeten, sich dem anzuschließen und seine Arbeit ebenfalls ruhen zu lassen.
Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV ist mit breiter Mehrheit ohne Gegenstimmen von SPD, CDU und Die LINKE im Landtag MV eingesetzt worden.
Ich habe den Vorstand der Stiftung gebeten, die Arbeit der Stiftung ruhen zu lassen und im Rahmen der engen rechtlichen Möglichkeiten eine Auflösung der Stiftung auf den Weg zu bringen.
Es wird auch geprüft, ob es rechtlich möglich ist, die von Nordstream zur Verfügung gestellten Stiftungsgelder für humanitäre Zwecke einzusetzen. Die Stiftung hat in ehrenamtlicher Arbeit mit Projektpartnern wichtige Projekte für den Klimaschutz auf den Weg gebracht.
Der Klimaschutz bleibt ein Ziel von überragender Bedeutung. Deshalb wird die Landesregierung aus eigenen Mitteln in den nächsten Jahren 20 Millionen Euro zusätzlich für dieses wichtige Thema zur Verfügung stellen.
In den letzten Tagen ist immer wieder versucht worden, die LReg MV als „Putin-Freunde“ oder „Putin-Versteher“ zu diskreditieren. Ich will sehr deutlich sagen: Das ist Unsinn. Ich habe niemals ein Gespräch mit Präsident Putin geführt o sein Vorgehen gegen die Ukraine unterstützt.
Ich weiß, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger ein friedliches Zusammenleben mit all unseren Nachbarn im Ostseeraum wünschen. Auch mit Russland. Auch ich halte es für richtig, nicht alle Brücken abzubrechen.
Aber es gibt keine Rechtfertigung für einen Angriffskrieg. Und deshalb ist unsere erste Forderung, dass Putin umgehend den Krieg stoppt und sich aus der Ukraine zurückzieht.
Politische Zäsuren sind immer auch die Zeiten von Wendehälsen. Ein Komentar in der TAZ vom 28. 2. 2022
... Auffallend am Typus des Opportunisten oder der Opportunistin ist, wie penetrant die Sympathiebekundungen für die neue Seite plötzlich ausfallen und wie öffentlichkeitswirksam die früheren Brücken abgebrochen werden. Opportunisten sind immer die scheinbar hundertprozentig Überzeugten im neuen Lager, um ihr altes Tun zu vernebeln. Manuela Schwesig... ist ein besonders beeindruckendes Beispiel dieses Verhaltens. ...Die „Russlandtage“ im Land sind gestoppt. Den Verein „Deutsch-Russische Partnerschaft“ (Vorsitzender: Schwesigs Vorgänger Erwin Sellering) hat sie „gebeten“, seine Arbeit ruhen zu lassen – was nebenbei zeigt, dass es diesem Verein nie um hehre Ziele wie „Völkerverständigung“ ging, wie es offiziell hieß, sondern darum, das Business mit Russland durch nette Kulturprojekte zu flankieren.
Die sogenannte Klimastiftung, die mit Mitteln von Gazprom finanziert wurde und den einzigen Zweck verfolgte, die Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu setzen, wird nun aufgelöst, und selbstredend fordert sie Gerhard Schröder auf, seine Jobs für russische Staatsfirmen aufzugeben. „Die SPD Mecklenburg-Vorpommern steht auf der Seite der Ukraine“, verkündete sie zu Kriegsbeginn.“
Natürlich muss eine Ministerpräsidentin die Interessen ihres Landes vertreten. Aber es ist ein Unterschied, ob sich ein Regierungschef für eine Elbvertiefung oder ICE-Halte im eigenen Land einsetzt, oder für ein paar Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen jahrelang das Spiel eines Diktators mitspielt – und das Ganze auch noch garniert mit Wohlfühlfloskeln wie „Dialog mit Russland“.
https://correctiv.org/top-stories/2022/09/20/gas-gazprom-lobby-deutschland/
Professor Stefan Creuzberger am 21. April 2022 in der Schweriner Volkszeitung:
Creuzberger ist Inhaber des Lehrstuhls für Zeitgeschichte an der Universität Rostock und Leiter der Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland. Creutzberger bezeichnet die von Sellering initiierten Russlandtage als „störende Nebenaußenpolitik einer ambitionierten Landesfürstin“ Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Der erste Russlandtag war 2014 ein Produkt der Russlandpolitik des damaligen Ministerpräsidenten Erwin Sellerings, die seine Nachfolgerin Manuela Schwesig fortführte. Eine störende Nebenaußenpolitik war sie deshalb, weil nach der Annexion der Krim Bundeskanzlerin Angela Merkel sehr vehement versucht hatte, eine Sanktionsfront gegen Russland in der EU zu schmieden. Sellering und später Schwesig konterkarierten mit dem Russlandtag die deutsche Außenpolitik. Putins
Strategie ist die Spaltung der deutschen Politik. Das ist ihm an dieser Stelle gelungen.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sagte auf dem vergangenen Russlandtag 2021, Dialog mit Russland sei besser, als Türen zuzuschlagen. Was ist daran falsch?
Ministerpräsidentin Schwesig fehlte die kritische Distanz. Bis 2021 war doch schon viel in Putins Politik passiert. Zivilgesellschaftliche Einrichtungen in Russland wurden systematisch unterdrückt und zurückgedrängt, die Presse war nahezu gleichgeschaltet worden. Schließlich leitete 2021 Putin die Auflösung der Menschenrechtsorganisation Memorial ein.
Doch ungeachtet dessen lud die Landesregierung zum Russlandtag ein, nicht zuletzt unter dem Vorwand, den zivilgesellschaftlich Dialog fördern zu wollen. Die Gesprächspartner waren indes überwiegend Vertreter des Putin-Regimes.
Aber Ministerpräsidentin Schwesig stand mit ihrer Dialogbereitschaft nicht allein da. Der damalige SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel forderte auf dem
zweiten Russlandtag im Mai 2016 in Rostock sogar einen Abbau der Sanktionen unter bestimmten Voraussetzungen. Was waren die Motive?
Diese Russlandpolitik vertrat bis vor Kurzem auch ein einflussreicher Teil der SPD-Führung. Männer wie Frank-Walter Steinmeier oder Sigmar Gabriel sahen sich wie zuvor auch Gerhard Schröder als Enkel von Willy Brandt und seiner Ostpolitik „Wandel durch Annäherung”. Aber seit Brandt haben sich die Zeiten geändert. Damals ging es darum, das Beste aus der festgefahrenen Pattsituation des Kalten Krieges und der Konfrontation zu machen. Inzwischen hatte Putin Russland aber in einen diktatorisch geprägten Staat mit imperialen Ansprüchen gegenüber seinen Nachbarn verändert. Heiko Maas vertrat als SPD-Außenminister übrigens eine ganz andere Politik als Willy Brandts Enkel. Maas scheute keine klaren Worte und hielt es 2018 für völlig unangebracht, Brandts Ostpolitik auf die aktuelle Situation zu übertragen und sie vor allem auf eine reine Russia-first-Policy zu reduzieren. Vielmehr forderte er, die keineswegs unberechtigten Sorgen von Deutschlands ostmitteleuropäischen Partnern wegen der Zudringlichkeiten des Kremls ernst zu nehmen und dies bei der Formulierung sozialdemokratischer Russlandpolitik fortan stärker zu berücksichtigen. Das brachte ihm erheblich Kritik innerhalb des SPD-Parteivorstands ein. Auch Manuela Schwesig gehörte zu den damaligen Kritikern des Bundesaußenministers.
https://www.svz.de/deutschland-welt/mecklenburg-vorpommern/artikel/es-fehlte-ministerpraesidentin-schwesig-die-kritische-distanz-24288671
Verlieren, ohne zu scheitern: ein Kurs für strauchelnde Politiker mit Malu und Manu - Die Ministerpräsidentinnen Dreyer und Schwesig halten sich trotz zahlreichen Verfehlungen im Amt. Aus ihrem Beharrungsvermögen lässt sich lernen, wie man Krisen aussitzt und Kritik übersteht – ein (nicht ganz ernst gemeinter) Ratgeber für Führungskräfte in Bedrängnis.
Christian Pegel
Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, vorher Energieminister (SPD), davor Rechtsanwalt in Greifswald.
Pegel wurde von Sellering besonders gefördert. Pegel war vor seiner Tätigkeit als Minister im letzten Kabinett Sellering Rechtsanwalt in Greifswald, wo Sellering ab 1994 Richter am Verwaltungsgericht war.
Pegel war einer der maßgeblichen Initiatoren der Klimastiftung M-V. Er hat maßgeblich die Satzung dieser Stiftung erstellt, Einzelheiten sind strittig.
Pegel war auch 2019 beim St. Petersburger Wirtschaftsforum dabei, bei dem sich diverse Gas-Lobbyisten getroffen haben.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Akten-belegen-Schwesig-war-bei-Klimastiftung-eingeweiht,
https://www.spd-fraktion-mv.de/abgeordnete/a-z/christian-pegel
https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/mv-innenminister-christian-pegel-spendet-rekordsummen-fuer-spd-P672JD7S3PLY3JDNXEOPQYQ7TQ.html
Heiko Geue
Sozialdemokrat wurde Heiko Geue im Jahr 2000, just in jener Phase also, in der er in der Wirtschaftsabteilung des Bundeskanzleramts zu arbeiten begann. Er sei länger mit der Partei gefühlsmäßig verbunden gewesen. Den Ausschlag für seinen Eintritt in die SPD aber gab „Gerhard Schröder, der für mich ein herausragender Bundeskanzler war“....
Seine bislang wohl wichtigste politische Aufgabe löste Geue einst im Kanzleramt. Dessen Chef Steinmeier beauftragte ihn kurz nach der knapp gewonnenen Bundestagswahl 2002, ein Thesenpapier zu erstellen. Die dramatische wirtschaftliche Lage zwang Kanzler Schröder zum Umsteuern. Die rot-grüne Regierung suchte unmittelbar nach ihrem zweiten Start nach einer neuen politischen, ja philosophischen Grundlage ihrer Politik. Geue sollte die Diagnose erstellen und eine Therapie vorschlagen.....
Mit der Berufung Geues hat Steinbrück einen Urheber der Agenda 2010 in seinen engsten Machtzirkel gelotst. Geue, der mit Sonja Stötzel zusammenlebt, die bislang Steinbrücks Büro im Bundestag leitet, hatte einst als Mitarbeiter von Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier die ersten Entwürfe für die Reformpolitik von Bundeskanzler Schröder entworfen....
Während der Großen Koalition von 2005 bis 2009 war Geue Chef des Leitungsstabs von Bundesfinanzminister Steinbrück; hier wurden die Bereiche Planung und Kommunikation von ihm verantwortet. Nach dem Regierungswechsel wurde er im Finanzministerium zuständig für Beteiligungen und Privatisierungen.
Im Jahr 2011 wurde Geue dann zum Staatssekretär in Sachsen-Anhalt berufen. Kurz darauf, so war in SPD-Kreisen zu vernehmen, lehnte er einen Ruf als Staatssekretär ins Finanzministerium seiner baden-württembergischen Heimat in der grün-roten Regierung ab.
Geue, früher Redenschreiber für Schröder und persönlicher Referent des damaligen Kanzleramtschefs Frank-Walter Steinmeier.
https://www.tagesspiegel.de/politik/warum-manuela-schwesig-am-russlandtag-festhalt-4253734.html
30. April
Der spätere Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern Heiko Geue veröffenticht mit Knut Bergmann einen Artikel im Spiegel zu Entwicklung von Stiftungen und ihre öffentliche Wahrnehmung.
„...Obwohl Stiftungen seit Jahrhunderten unverzichtbares Sozialkapital für die Zukunft unserer Gesellschaft bilden, werden die Motive ihrer Gründer misstrauisch beäugt. Es droht, dass auch Stiftungen Teil der institutionellen Vertrauenskrise werden, die Politik und Wirtschaft schon befallen hat - und das zu einer Zeit, in der nach dem Markt- und Staatsversagen, die von der Finanzkrise offenkundig gemacht wurden, viele Menschen große Hoffnungen in die Kraft der Zivilgesellschaft setzen. ...Leider ist der Argwohn gegenüber den wirklichen Zwecken manch großer Stiftung in Einzelfällen berechtigt. Gerade in jüngerer Zeit gab es zum Beispiel Kritik an Konstruktionen, mit denen nach Expertenmeinung weniger Gemeinwohlzwecke gefördert werden, sondern dem namensgebenden Unternehmen günstig Kapital zur Verfügung gestellt wird. So ist es nicht verwunderlich, dass bei gestifteten Vermögen nachgefragt wird, ob das Geld auf legitime Weise erworben wurde, oder dass mancher Einsatz für das Gemeinwohl nur als Feigenblatt angesehen wird. ...Allerdings könnte sanfter gesetzgeberischer Druck durchaus zu mehr Transparenz führen. Für die Akteure im Stiftungswesen ist es wichtig, sich mit der Wirkung der eingesetzten Mittel zu beschäftigen. Wer Geld hat, hat es leicht - doch Geld erstickt auch leicht den Widerspruch, der für die Reflexion der Rolle des Stifters notwendig ist. Wer an Wirkung, deren Nachweis zu größerem Vertrauen führen kann, interessiert ist, muss damit rechnen, dass bei einer Überprüfung die Resultate schlechter ausfallen können, als dies im - an positive Resonanz gewöhnten - Stiftungssektor sonst üblich ist.
Doch gerade eine Kultur, in der eigene Schwächen offengelegt und Probleme benannt werden, kann ähnlich wie die Korrekturspalte einer Tageszeitung zur Vertrauensbildung beitragen. Was generell niemandem leicht fällt, gilt für den Dritten Sektor fast schon konstitutiv: "Da sich NGOs, Hilfsorganisationen oder Stiftungen ihrem ureigenen Selbstverständnis nach als 'Lösung' begreifen, fällt es umso schwerer, offen mit Problemen oder gar Versäumnissen der eigenen Arbeit umzugehen", sagt Rudi Tarneden, der Pressesprecher von Unicef Deutschland. ...“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/privat-statt-staat-wenn-stifter-nur-an-sich-selbst-denken-a-757320.html
Till Backhaus
Landwirtschafts- und Umweltminister in Mecklenburg-Vorpommern, versteht sich nicht so gut mit Erwin Sellering, dienstältester Landwirtschaftsminister Deutschlands (2022).
https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/MV-Umweltminister-Backhaus-Sollten-Russland-als-Partner-in-die-EU-holen
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Drueckt-Backhaus-bei-Russland-Geschaeften-ein-Auge-zu,ukraine2460.html
https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Nord-Stream-2-MV-Minister-Till-Backhaus-schweigt-zum-Blue-Ship
https://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/OZ-Leserdebatte-zu-Backhaus-Vorschlag-Sollte-die-EU-auf-Russland-zugehen
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Akten-belegen-Schwesig-war-bei-Klimastiftung-eingeweiht,klimaschutzstiftung104.html
Werner Kuhn
https://www.facebook.com/werner.kuhn.eu/
Ex-MdE, Ex-MdB, stellvertretener Vorstandsvorsitzender der Klimastiftung M-V,
Werner Kuhn, Ex-Europaparlamentsabgeordneter, CDU, Landesvorsitzender Rotes Kreuz M-V, engagierte sich lange für deutsch-russische-Wirtschaftsbeziehungen
Unterstützer der Gas-Pipeline Nord Stream 2 https://www.facebook.com/werner.kuhn.eu/
Mitglied des Förderkreises der Wirtschaft in Mittel- und Ostdeutschland e.V.
https://webarchiv.bundestag.de/archive/2007/0206/mdb/mdb15/bio/K/kuhn_we0.html
2013 selbständiger Unternehmer / Unternehmensberatung https://www.europarl.europa.eu/ep-dif/96767_21-03-2013.pdf
Kooperierte mit Clement und Steininger beim EU-Russlandforum 2019 in Wismar https://www.facebook.com/werner.kuhn.eu/
Fan des SSC Schwerin, der mit Nord Stream 2 einen Sponsorenvertrag hatte https://www.facebook.com/werner.kuhn.eu/
Roland Methling
ehemaliger Rostocker Oberbürgermeister, sollte vor dem Putin-Krieg gegeg die Ukraine russischer Honorarkonsul in Rostock werden.
https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/SPD-Rostocks-Ex-OB-Methling-soll-nicht-mehr-Russlands-Konsul-werden
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Russland-und-Mecklenburg-Vorpommern-Chronologie-der-Landespolitik,russlandfaq100.html
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostocks-Ex-OB-Methling-soll-russischer-Honorarkonsul-werden,methling156.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Rostocks-Ex-OB-Methling-soll-russischer-Honorarkonsul-werden,nordmagazin93092.html
Dr. Ludmila Lutz-Auras
Geboren 1981 in Ivano-Frankivsk (Ukraine)
Mit der Friedrich-Ebert-Stiftung verbunden (Stipendium, diverse Vorträge).
Mitglied des von Erwin Sellering gegründeten Vereins Deutsch-Russische Partnerschaft
Ehemals stellvertretende Vorsitzende der Mecklenburger AnStiftung Mecklenburg-Vorpommern, welche wiederum die Klimastiftung M-V unterstützt hat. Auch weitere personelle Verbindungen der beiden Stiftungen.
Sprecherin des Zentrums für Eurasisch-Russländische Studien (ZEUS), Rostock. https://www.ipv.uni-rostock.de/lehrstuehle-und-personal/internationale-politik/mitarbeiterinnen/dr-ludmila-lutz-auras/
Dr. Ludmila Lutz-Auras ist mit dem SPD-Politiker Julian Barlen im Projekt Warmup Ansprechpartner für die AnStiftung M-V. https://www.anstiftung-mv.de/projekte/warmup-jugendkultur-demokratie/
Mitwirkung am Russlandtag MV 2018
Mitirkung am 4. Russlandtag am 2. 6. 2021 https://www.advant-beiten.com/sites/default/files/events/4.%20Unternehmertag%20Russland%20in%20Mecklenburg-Vorpommern_workshops.pdf
Prof. Dr. Andreas Steininger
Steininger war als Professor für Wirtschaftsrecht Mitglied des Vorstandes des Ostinstitut e. V. an der Hochschule Wismar und hatte in Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Vernetzungsfunktion in der deutsch-russischen Gas-Lobby. Steininger war vielfach Autor u. a. im Cicero mit Beiträgen zu Osteuropa und Russland. Steininger im SPIEGEL am 25. 9. 2014 "Ich wehre mich dagegen, dass Gazprom verteufelt wird". Steininger zu den Auswirkungen der Sanktionen wegen der Annexion der Krim am 28. 7. 2014 auf Tagesschau.de.
Steininger war im Vorstand des Vereins Deutsch-Russische Partnerschaft und hat maßgeblich die Russlandtage M-V mit organisiert. Steininger zum Russlandtag M-V in einem Video auf MV1.tv vom 4. 6. 2021.
https://unternehmermedien.de/autoren/prof-dr-andreas-steininger/
https://www.cicero.de/autoren/steininger-andreas
https://www.cicero.de/aussenpolitik/intellektuelle-fronten-der-glaubenskrieg-um-russland/59012
https://www.cicero.de/aussenpolitik/geopolitik-weissrussland-russland-und-deutschland-im-teuflischen-dreieck
https://www.ostinstitut.de/das-ostinstitut/prof-dr-andreas-steininger
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Gruene-Ostinstitut-Wismar-Fall-fuer-den-Untersuchungsauschuss,ostinstitut100.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-tag-in-rostock-andreas-steininger-verteidigt-gazprom-a-993291.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/der-hintergrund-zur-deutsch-russischen-freundschaft-15845128.html
https://www.cicero.de/aussenpolitik/ostpolitik-zwischen-stahlkolossen
https://www.verlag-mdw.de/mdw_news/news_details/2017/02/23/ostinstitut_etabliert_russland_tag_in_mecklenburg_vorpommern/
Steffen Petersen
Am 13. Mai 2022 wurde im Rahmen einer Auskunftsklage eines Pressemediums bekannt, dass Petersen seit Februar 2021 als für den wirtschaftlichen Betrieb zuständiger Geschäftsführer der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV tätig ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Petersen
https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Klima-_und_Umweltschutz_MV
https://de.linkedin.com/in/steffen-petersen-54815499?original_referer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Jochen Schulte
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostocks-Ex-OB-Methling-soll-russischer-Honorarkonsul-werden,methling156.html
Ex MdL SPD, seit 2021 Staatssekretär im Wirtschaftsministerium M-V
https://www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/41063/plenarprotokoll_7_34.pdf#page=5
https://www.nzz.ch/international/kehrtwende-spd-an-der-kueste-beendet-russlandfreundlichen-kurs-ld.1672275
Falk Tischendorf
Bayern, Sachsen und Thüringen haben schon einen – und nun auch Mecklenburg-Vorpommern: Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat jetzt den gebürtigen Schweriner Falk Tischendorf zum offiziellen Repräsentanten des Landes in Russland ernannt. Der Rechtsanwalt, der in Moskau in einer Kanzlei arbeitet, übernimmt die Aufgabe ehrenamtlich. Er soll vor allem Kontakte für die Wirtschaft knüpfen.
Doch so kurz vor der Landtagswahl zweifelt so mancher, ob dies der einzige Grund für Sellering ist. "Im Gespräch bleiben und Handelskontakte pflegen, ist immer wichtig. Ich frage mich nur sehr besorgt, ob Erwin Sellering wirklich die wirtschaftliche Entwicklung des Landes im Sinn hat oder es sich nur um ein wahltaktisches Manöver handelt", sagt beispielsweise der Rostocker CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg.
Der ehrenamtliche Repräsentant in Moskau werde wohl kaum Aufträge in dieser Größenordnung ins Land holen. Wenn Sellering wirklich aktive Wirtschaftspolitik betreiben wolle, könne er sich gerne an bewährte Institutionen wenden, wie etwa die Außenhandelskammern der deutschen Wirtschaft, so Rehberg.
https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/sellerings-neuer-mann-in-moskau-1239170
Pomerania (Germany) in Russia, Attorney-at-law, Managing Partner BEITEN BURKHARDT Russia mit Alexander Rahr und Klaus Ernst (LINKE Bundestag)
Die Kanzlei Beiten Burkhardt sponsorte den Russlandtag 2014.
Tischendorf war Initiator der Kunstausstellung „Was uns verbindet“ in Rostock im Oktober 2018
Tischendorf hat als Netzwerker vielfältige Mitgliedschaften:
Deutsch-Russisches-Zukunftsforum
https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=67b925ee-1fb2-8e8e-bda4-ac36f8b496b6&groupId=252038
Mitgründer Ostinstitut e.V. Wismar
https://correctiv.org/top-stories/2022/09/20/gas-gazprom-lobby-deutschland/
Deutsch-Russische Auslandshandelskammer: Leiter des Komitees für Compliance
Association of European Businesses: Schiedsrichter am Schiedsgericht.
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
Deutsch-Russische Juristenvereinigung e.V.
https://www.deutsch-russisches-forum.de/swimming-arcoss-russia/3412649
ICC Russia
Internationaler Beirat des Journals "World of Transformation" des Wirtschaftsinstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften
Moscow Economic Forum: Mitglied des Organisationskomitees und Chairman of the European Committee
Parlamentarisches Forum Mittel- und Osteuropa e. V.
Wirtschaftsclub Russland e.V.
World Young Leaders Forum
Zukunftswerkstatt des Petersburger Dialogs
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ex-Russlandbeauftragter-MV-bricht-sein-Schweigen,tischendorf100.html
https://www.advant-beiten.com/de/downloads/falk-tischendorf-ist-repraesentant-des-landes-mecklenburg-vorpommern-russland
https://www.beck-shop.de/falk-tischendorf/creator/5210727
Katja Enderlein
Katja Enderlein ist Geschäftsführerin in der Medigreif-Unternehmensgruppe ihres Vaters Dietmar Enderlein und Finanzvorstand der Klimastiftung M-V.
Dietmar Enderlein
https://de.wikipedia.org/wiki/Dietmar_Enderlein
Dietmar Enderlein ist Vater von Katja Enderlein, Finanzvorstand der Klimastiftung M-V.
Dr. Wolf Schmidt
Gründer der Mecklenburger AnStiftung Mecklenburg.
Unterstützer von Sellering in den Auseinandersetzungen um die Auflösung der Klimastiftung M-V.
https://klimastiftung-mv.de/wp-content/uploads/2022/04/PM_2022-04-28_Zum-oeffentlichen-Umgang-mit-der-Stiftung-Klima-und-Umweltschutz.pdf
https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/hetzjagd-auf-die-klimaschutzstiftung-mv-populistisch-wird-recht-mit-fuessen-getreten-F2ZJQEVQLB7Y7JNEP6JJOKMLYQ.html
Julian Barlen
Fraktionsvorsitzender der SPD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern
https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Barlen
Barlen ist mit der AnStiftung M-V verbunden, diese wiederum mit der Klimastiftung M-V.